Legende des Brautbechers

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Die Legende ist bei jeder Bestellung eines Brautbechers mit im Paket.

 

Die Brautbecher-Story

Zu allen Zeiten war und ist die Hochzeit der wichtigste Tag im Leben eines Menschen. Der wichtigste Lebensabschnitt und auch der längste.
Für einige unter uns ist es ein steiniger und manchmal auch aussichtslos scheinender Weg, den geliebten Menschen endlich zu heiraten.

So erging es der Legende nach auch der Komtesse Kunigunde:
Ein einflussreicher Edelmann hatte einst eine wunderschöne Tochter. Kunigunde, so hieß das schöne Kind, liebte einen jungen Goldschmied ohne Wissen ihres Vaters. Unter all den zahlreichen standesgemäßen Freiern gab es keinen, der sie die Liebe zu dem jungen Goldschmied vergessen ließ.
Schließlich offenbarte sie sich ihrem mächtigen Vater, der vor Zorn bebte und den jungen Mann sofort einkerkern ließ. Kunigunde wurde alsdann vor Liebeskummer krank, und es schien als würde das Herz ihres Vaters von Tag zu Tag härter. Doch eines Tages schlug der Vater ihr vor:
"Wenn dein Goldschmied einen Becher schmieden kann, aus dem zwei zur gleichen Zeit trinken können, ohne einen Tropfen zu verschütten, sollst du ihn zum Manne haben".
Insgeheim war er davon überzeugt, dass der junge Mann dieser Aufgabe nicht gewachsen war und Kunigunde sodann von ihm ablassen würde.
Doch er rechnete nicht mit dem Ehrgeiz und Einfallsreichtum eines Mannes, der durch die Liebe beflügelt, in nur wenigen Tagen einen wunderbaren Rock als Becher formte wie ihn vorher noch keiner gesehen hatte.
Auf den Becher modellierte er den Rumpf seiner schönen Geliebten, die mit erhobenen Händen einen kleineren, beweglichen Becher hielt.
So war es ein Leichtes für zwei Menschen gleichzeitig aus einem Becher zu trinken, ohne auch nur einen Tropfen zu vergießen.
Der Edelmann musste so sein Wort einlösen und seinen Segen zur Hochzeit von Kunigunde und dem jungen Goldschmied geben.
Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Seit dieser Zeit ist der Brautbecher ein Symbol für Liebe, Treue, Harmonie und Hoffnung auf das große Glück, wenn ein Paar bei seiner Hochzeit gemeinsam aus diesem Becher trinkt.

Wie geht das?

Gleich nach der Trauung trinken die Brautleute gemeinsam auf eine glückliche und harmonische Ehe.

Den großen Becher mit der Öffnung nach oben halten, damit der kleine Becher mit dessen Öffnung ebenfalls nach oben frei schwingen kann.
Nun können beide Becher gefüllt werden. Der Bräutigam trinkt aus dem großen Becher (er sollte den Becher in einem Zug leeren) und seine ihm gegenüberstehende Braut trinkt aus dem kleinen.

Ein Spaß für die gesamte Hochzeitsgesellschaft!


Im 15. Jahrhundert entstand der Doppelbecher. Ein Trinkgefäß, welches aus zwei halbkugelförmigen Schalen besteht. Diese können so zusammengesetzt werden, dass die obere Schale den Deckel auf die untere bildet. Die untere Schale war größer als die obere.

Nürnberg war im 16. Jahrhundert eine Hochburg der Goldschmiedekunst, die hervorragende Meister hervorbrachte.
Wenzel Jamnitzer ist hier als einer der großen Meister zu nennen, der in Wien geboren und in Nürnberg lebte, wirkte und starb. Seine Werke gingen an die Fürstenhäuser in aller Welt.
Noch heute ist das Jamnitzer-Haus in Nürnberg, Weißgerbergasse zu besichtigen.
Die große Zeit der Nürnberger Goldschmiedekunst fand nach dem Dreißigjährigen Krieg ihr Ende, weil die Bevölkerung stark dezimiert und sehr verarmt war.

Grosse Museen dieser Welt zeigen heute hervorragende Exponate dieser Zeit. Herimitage St. Petersburg, Albert & Victoria Museum London, Grünes Gewölbe Dresden, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Dorotheum Wien, Brautbechermuseum Goslar, Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart sowie das Heimatmuseum Seulberg.


Im 16. Jahrhundert wurde in Nürnberg aus dem Doppelbecher der Jungfernbecher oder Brautbecher. Zwei miteinander fest verbundene Kelche in Form einer festlich gekleideten Dame. Der untere Kelch ist größer und stellt den Rock dar. Der Torso hält mit erhobenen Armen den oberen, kleinen Kelch, der wiederum beweglich und schwenkbar ist.

Wutschka Kunsthandwerk verarbeitet 95%iges Zinn unter anderem heute zu Brautbechern in aussergewöhnlich großer Auswahl in reiner Handarbeit - ca. 40 km westlich von Nürnberg.

Das umfangreiche Angebot umfasst Brautbecher aus Zinn, Kristall glatt und handgraviert kombiniert mit Zinn, Kristall handbemalt oder graviert mit vergoldeten Montagen, in verschiedenen Stilrichtungen; der Fantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Die fränkischen Brautbecher finden Freunde und ihren Weg in alle Welt.

Der Brautbecher ist d a s Hochzeitsgeschenk für das Brautpaar schlechthin, denn er besiegelt unmittelbar nach der Trauung den gemeinsamen Lebensweg. Mit einer persönlichen Widmung, wie die Namen der Brautleute und das Hochzeitsdatum, kann individueller und exklusiver nicht geschenkt werden und er wird sicher nicht im Schrank verschwinden. Zu jedem Hochzeitstag wird mit ihm gemeinsam auf das kommende Ehejahr getrunken.

Eheleute, die es schon einige Jahre miteinander geschafft haben, sind auch zur Silber- oder Goldenen Hochzeit hoch erfreut, an diesem Ehrentag ihren persönlichen Brautbecher für ein gemeinsames Prosit in Händen zu halten. Es soll aber auch Leute geben, die die Weiße Hochzeit so einige Male zelebrieren und zu diesen Anlässen das neue Glück besiegeln möchten. Mit einem neuen Brautbecher - natürlich.

Somit hörten die Menschen nicht auf, nach dem Besonderen und Außergewöhnlichen zu diesem Anlass zu suchen, denn dieser Tag soll in bester Erinnerung bleiben.

Wutschka Kunsthandwerk & Manufaktur
Made in Germany

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